Die Beantwortung dieser Fragen soll keine Besserwisserei sein, sondern bitte als Empfehlung verstanden werden.

Es sind Antworten, die aus unserer langjährigen Erfahrung resultieren.

Die Antworten und Empfehlungen betreffen nur Klassenfahrten und Freizeiten, die vom Team des Jugendcamps betreut werden.

 

Das Essen im Camp ist immer frisch, lecker und natürlich ausreichend. Jeder kann und soll sich satt essen. Verschiedene Speisen werden in unserer eigenen Küche frisch zubereitet, von Kantinenessen also keine Spur. Kinder, die keine Schweinefleischprodukte essen, stellen für uns überhaupt kein Problem dar, ebenso wenig Vegetarier. Bei Nahrungsunverträglichkeiten, Allergien usw. bitten wir unbedingt den jeweiligen Verantwortlichen (z. B. Lehrer/innen) zu informieren. Bei speziellen Fragen könnt ihr uns unter der Nummer 01712150444 (tagsüber Mailbox-wir rufen garantiert zurück) anrufen. Da wir viel Wert auf eine gesunde Kost legen, gibt es bei uns immer genügend frisches Obst und das nicht nur zu den Hauptmahlzeiten.

Zu den Mahlzeiten werden die Getränke am Tisch oder Buffet serviert. Die Auswahl der Getränke richtet sich natürlich auch nach den Wünschen der Kinder, der jeweiligen Jahreszeit und nach der Witterung. Zum Frühstück gibt es für die Kinder Kakao, Tee, Orangensaft und Mineralwasser. Zum Mittag- und Abendessen werden Saftschorlen, Mineralwasser und Tee angeboten. Außerhalb der Mahlzeiten steht am Eingang des Haupthauses ein Getränkeautomat für stilles oder prickelndes Mineralwasser inkl. Bechern bereit. Hier kann sich jeder bedienen – natürlich kostenfrei, eine eigene Getränkeflasche wäre hier absolut empfehlenswert.

Alle Softdrinks wie Cola, Limonade und dergleichen sind nicht zum Durst stillen geeignet. Außerdem kommt für uns die gängige Praxis vieler Einrichtungen nicht in Frage, die zwar tagsüber kostenlos Tee anbieten, auf der anderen Seite kostenpflichtige Getränkeautomaten aufstellen. Für uns scheint die Lösung ehrlicher, die Getränkeversorgung im Endpreis mit einzuberechnen. Dieser ist dadurch zwar etwas höher, aber gesundes Trinken ist uns einfach wichtig.

Alles was in Massen mitgebracht wird, wird auch in Massen verzehrt und das ist einfach nicht gesund. Des Weiteren zerfließen die Schokoteile in den Zelten, zerbröselte Chips locken die Ameisen an und Gummibären verkleben die Schlafsäcke. Aus diesem Grund haben wir einen kleinen Mini-Kiosk eingerichtet, der keinen wirtschaftlichen Aspekt erfüllt, sondern nur der“ Notversorgung“ mit Süßigkeiten dient.

Die Philosophie unserer Einrichtung ist es in der Gruppe zu leben, zu spielen und zu arbeiten, mit allem was dazu gehört, den schönen und den nervigen Dingen. Da man im späteren Leben auch mit sympathischen und unsympathischen Menschen auskommen muss, eignet sich eine Klassenfahrt hervorragend, das schon einmal zu üben.

Weil wir alle mit den Kinder unterwegs sind und wir die Ausgaben für eine Sekretär/in einsparen. Diese Kosten müssten wir auf die Übernachtungspreise umlegen, die sich dann enorm erhöhen würden.

Die Hausordnung hängt bei uns nicht sinnlos an der Wand, sondern wird Punkt für Punkt mit allen Kindern erarbeitet. Wir versuchen allen Kindern die Notwendigkeit und die sich dahinter verbergende Logik zu verdeutlichen. Es gibt klare Grenzen, aber innerhalb dieser Grenzen phantastische Freiräume und Möglichkeiten.

Damit alle Kinder nach Lust und Laune und bei jeder Wetterlage das gesamte Gelände genießen können. Damit Hütten und Staudämme in der Spielschlucht gebaut werden dürfen, damit die Pfütze unterwegs kein Problem wird, damit alle Kinder Spaß haben können.

Die Räume der Betreuer befinden sich direkt auf der Zeltterrasse. Das haben wir beim Bau unseres Doppelhauses von Beginn an berücksichtig. Die Betreuer/innen schlafen also mit den Kindern auf der gleichen Terrasse, halt nur nicht in einem Zelt.

Leider nein. Wir haben immer wieder Rollstuhlkinder in integrativen Schulklassen zu Gast, die wunderbar auf diesem unwegsamen Gelände (für Rollstühle) zurechtkommen. Das funktioniert aber nur durch die selbstverständliche Unterstützung der anderen Kinder bzw. der Begleitpersonen. Für reine Rollstuhlgruppen ist das Gelände leider nicht geeignet. Sobald wir finanziell dazu in der Lage sind, werden wir diesen Zustand ändern. Bis dahin freuen wir uns über jede integrative Klasse und unterstützen euch wo wir nur können.

Natürlich. Allerdings muss das immer im Vorfeld mit den jeweiligen Lehrer/innen abgeklärt werden. Denn sie tragen die Verantwortung und nur sie können entscheiden, ob sie der Verantwortung auf einer Klassenfahrt gerecht werden können. Auch hier unterstützen wir euch wo wir nur können.

In Uslar gibt es eine gute medizinische Versorgung, bestehend aus  unterschiedlichen Allgemein- und Fachärzten. Bis 21.00 Uhr gibt es die Bereitschaftsärzte und anschl. den Notdienst. Es gilt die Devise, im Zweifel immer einen Arzt zu konsultieren, auch wenn sich später herausstellt, dass es nicht unbedingt notwendig gewesen wäre. Die Gesundheit der Kinder geht vor.

Der Landkreis Northeim ist kein FSME Risikogebiet. Trotzdem gibt es hier Zecken, so wie überall in der Natur. Auf Wanderungen im Wald müssen alle Kinder die geeignete Kleidung tragen (lange Hosen, feste Schuhe usw.). Wiesen und Lichtungen im Wald umgehen wir und nutzen sie auch nicht als Picknickplatz.

Heimweh ist etwas ganz normales und somit gehört es auf einer Klassenfahrt auch ein bisschen dazu. Für manche Kinder kann es aber richtig belastend werden. Sie finden alles blöd, sie finden alle anderen blöd und überhaupt möchte man einfach nur schnell nach Hause. Wir versuchen Heimwehkinder zu stärken und zu motivieren, geben Tipps im Umgang mit dem Heimweh, reden darüber, denn was normal ist, muss auch nicht verheimlicht werden. Ach übrigens, mobile Telefone erzeugen oft für Heimwehkinder das genaue Gegenteil dessen, was man eigentlich erreichen wollte. Sie machen die Trennung nicht leichter, sondern oft viel schwerer.

Ja. Allerdings hören wir es oft nicht klingeln, da der Schallpegel spielender Kinder sehr hoch sein kann.

Im Mini-Kiosk kann man Postkarten und Briefmarken bekommen. Das Schreiben wird bei uns gefördert. Soll heißen: Jeder der schreibt, bekommt ein kleines Geschenk. Briefmarken können auch mitgebracht werden, das schont die Reisekasse. Die Anschriften der Adressaten sollte man nicht vergessen. Ach übrigens, die Kinder freuen sich immer riesig über Post. Hier noch mal unsere Postanschrift: Jugendcamp Uslar - Zur schwarzen Erde 14 - 37170 Uslar

Gern. Am besten nach vorheriger Anmeldung. Bei ganz spontanen Besuchen fragt bitte immer die Gruppen, die bei uns zu Gast sind, ob ein kleiner Rundgang möglich ist.

An erster Stelle immer die Veranstalter der jeweiligen Maßnahmen, für Kassenfahrten-die Lehrer/innen, für Ferienfreizeiten-die Gruppenleiter, usw.. Für Fragen die das Jugendcamp betreffen sendet uns eine Mail oder ruft uns an: 01712150444 (tagsüber Mailbox-wir rufen garantiert zurück)

Nein. Wir hatten in all den Jahren noch nie einen Unfall in diesem Bereich. Alle Kinder werden von Fachleuten eingewiesen und für die gesamte Dauer der Aktion betreut.

Ja. Überall wo Kinder spielen und toben, können sie sich auch verletzen. In der Regel sind es kleine Schrammen, ein blöder Holzsplitter oder nach einem Zusammenstoß beim Fußball ein blauer Fleck. Meist reicht ein wenig Trost, ein Pflaster oder ein Kühl- Akku. Manchmal sind es auch größere Verletzungen, dann ziehen wir natürlich einen Arzt hinzu und informieren umgehend die Eltern. Zusammenfassend können wir sagen, dass jeder der sich bewegt, sich auch verletzen kann. Eine Sekunde Unaufmerksamkeit und eine kleine Portion Pech kann ausreichen um  umzuknicken und sich den Knöchel anzuknacksen. Das kann jedem - jederzeit und überall passieren, Kindern wie Erwachsenen. Da kann man nur Daumen drücken und hoffen, dass nichts passiert, wie im ganz normalen Alltag auch.

Nein. Das könnten wir nur wenn wir aus dem Camp einen Hochsicherheitstrakt machen. Mit allem was dazu gehört, eine 2 m hohe Mauer mit Stacheldraht, Sicherheitspersonal, Wachhunden und kompletter Kameraüberwachung. Nirgendwo wird es eine hundertprozentige Sicherheit geben können. Weder im Jugendcamp noch in anderen Jugendherbergen und Landschulheimen auch nicht in den Schulen und Kindertagesstätten oder auf Spielplätzen und Schulwegen.  Alles was wir tun können machen wir,  indem wir z.B. den Kindern erklären, welche Personen zum Camp gehören (evt. auch Handwerker/ Besucher) und wie diese schnell zu erreichen sind (auch nachts). Was Spaziergänger und Wanderer angeht, sind wir sehr aufmerksam. Jede Person die das Gelände betritt, wird von uns angesprochen. Daher bitten wir auch Eltern, die sich das Jugendcamp im Vorfeld einer Klassenfahrt anschauen wollen um vorherige Anmeldung.

Falls es in eurer Familie im Vorfeld der Klassenfahrt eine ansteckende Krankheit wie z.B. eine Magen-Darmgrippe gab, dann informiert bitte unbedingt die Lehrerinnen oder Lehrer eurer Kinder. Es gibt unterschiedliche Erreger, Abläufe und Ansteckungszeiten einer Magen-Darmgrippe. Durch das ständige Zusammensein und die große Nähe während der Klassenfahrt kann sich eine Magen-Darmgrippe rasend schnell ausbreiten.

Wir haben keine Chance etwas dagegen zu machen und es gibt  eigentlich nur noch den Abbruch der Klassenfahrt. Und das ist dann wirklich für alle sehr schade.

Bei einer der o. g. Erkrankung des Kindes im Vorfeld der Klassenfahrt gilt: „Erst richtigauskurieren und dann evt. nachbringen“. Das gilt natürlich auch bei allen anderen Erkrankungen im Vorfeld. Damit es allen Kindern gut geht und sie gesund und munter bleiben.

Vielen Dank für euer Verständnis.

Bitte gebt euern Kindern nicht folgende Sätze mit auf die Reise: „Ruf gleich an, wenn du angekommen bist.“ – das ist technisch kaum möglich und erzeugt totalen Stress. Viele Kinder vergessen es tagsüber, denken dann kurz vor dem Einschlafen daran und haben ein schlechtes Gewissen. Ein weiterer Satz der Stress erzeugt: „Ich weiß gar nicht, wie ich die Zeit ohne dich überstehen soll.“ Besonders für Heimwehkinder ist dieser Satz absolut unpassend, es wird ihnen dadurch nur schwerer gemacht, die Klassenfahrt und die damit verbundene Gemeinschaft zu erleben und zu genießen.

Eine Klassenfahrt ist immer ein Stück Abnablung, das Erreichen einer weiteren Sprosse auf der Leiter, die ins Erwachsenwerden führt. Und dafür brauchen alle Kinder jede Unterstützung die sie bekommen können.

Ach übrigens, ein Satz der in letzter Zeit immer öfter an die Lehrer/innen gerichtet wird: "Wir wünschen Ihnen einen schönen Urlaub."- ist meistens witzig gemeint, wird aber oft nicht so verstanden.

Ein Dankeschön wäre unserer Meinung nach angebrachter, da jeder Pädagoge während dieser Zeit eine große Verantwortung trägt und sehr viel Engagement, welches nicht abrechenbar ist, mit einbringt. Daher haben Sätze wie der o.g. immer einen zynischen Beigeschmack, den die betreffenden einfach nicht verdienen.

Wir wünschen euch und euern Kindern eine wunderschöne Klassenfahrt.

Euer Jugendcamp-Team